WZ-Kommentar Kommentar zu Drogentoten in Wuppertal: Wirklich helfende Hilfe

Meinung | Wuppertal · In NRW ist die Zahl der Drogentoten zuletzt stark gestiegen. WZ-Redakteurin Anne Palka fragt sich deshalb, ob die Hilfsangebote für Süchtige in Wuppertal wirklich passgenau sind.

Wuppertal, Anne Palka

Foto: ANNA SCHWARTZ

Wenn die Zahl der Drogentoten deutschlandweit abnähme, wäre da nicht NRW mit deutlich mehr Gestorbenen, muss man sich fragen, was anderswo besser gemacht wird als hier. Denn die Hilfsangebote sind meist sehr lokal verankert, müssen die betroffenen Menschen erreichen, wo sie sich aufhalten – und zwar möglichst früh, bevor es zu spät ist. Wuppertal ist recht breit aufgestellt: Es gibt Streetworker, die in der Innenstadt unterwegs sind, es gibt Räume, in denen Konsumenten Ansprechpartner finden. Es gibt Angebote, die spontan und anonym genutzt werden können und solche, die eine persönliche Begleitung über längere Zeit ermöglichen.