Hochwasser Die Grenzen der Hilfe

Meinung | Wuppertal · Die Corona-Pandemie hat unsichtbare Grenzen geschaffen. Das Hochwasser bringt Menschen einander näher. In Schwerin wurden nach den ersten Meldungen aus dem Bergischen Land schon Pläne für Lebensmitteltransporte in die Partnerstadt Wuppertal geschmiedet.

In der Kohlfurth laufen die Aufräumarbeiten

Foto: Bartsch,G. (b13)

Die Transporte wurden dann in Regionen umgeleitet, die weit stärker betroffen sind. Viele freiwillige Helfer packen in Beyenburg und in der Kohlfurth beim Aufräumen mit an. Doch diese Hilfe allein wird nicht ausreichen. Die IG Flutopfer Kohlfurth wurde gegründet, weil die Mitglieder befürchten, alles zu verlieren, da sie nicht gegen Elementarschäden versichert sind. Nur wenn sie nachweisen könnten, dass ihnen schuldhaft ein Hochwasserschaden zugefügt worden ist, hätten sie die Chance, entschädigt zu werden. Dieser Nachweis wird aber nur sehr schwer zu führen sein.