Es ist ein Dilemma, in dem die Stadtsparkasse steckt: Auf der einen Seite steht die Erhaltung der Filialstruktur, auf der anderen der Ausbau der Digitalisierung, der viele Filialen eigentlich überflüssig macht. Beides will der Vorstand des Bankinstituts bedienen und wagt damit einen Spagat, der schon beim Zusehen wehtut. Als Regionalbank Wuppertals ist es eines ihrer Alleinstellungsmerkmale, die meisten Standorte im Stadtgebiet zu haben. Darauf verlassen sich jene Kunden, die noch nicht auf Online-Banking umgestiegen sind und vielleicht auch den Gang zum allzeit bereiten Geldautomaten scheuen. Andererseits hat die Zahl dieser Kunden in den letzten Jahren rapide abgenommen, die Nutzerfrequenz in den Filialen somit auch. Die Klinke gibt sich dort niemand mehr in die Hand, aber Geld kosten die Standorte trotzdem, und auch das Personal arbeitet nicht für Gotteslohn.
WZ-Kommentar Kommentar zum neuen Standortkonzept der Sparkasse: Schmerzhafter Spagat
Meinung | Wuppertal · Dass die Sparkasse ihr Standortkonzept ändert, ist für unseren Autor Bernhard Romanowski durchaus nachvollziehbar. Dennoch zweifelt er an der Zukunftsfähigkeit der Umsetzung.
28.03.2023
, 08:09 Uhr