Dass er mit seinen beiden Stellvertretern offenbar nicht gesprochen hat, mag Außenstehende erstaunen, lässt aber die persönliche Gemengelage erahnen, sprich: wer mit wem kann und mit wer wem eben nicht so. Und wenn jemand weiß, wie man Netzwerke geschickt nutzt und ohne großes Aufsehen im Hintergrund die Weichen stellt, dann ist das wohl Johannes Slawig. Ihm werden viele den Job als Kreisverbandschef zutrauen. Viele, aber eben nicht alle: Wenn Samir Bouaissa die Stimmungslage der Vohwinkeler CDU richtig wiedergibt, dürfte es für Slawig schwierig werden, die dortigen Mitglieder auf sich einzuschwören. Die Vohwinkeler sehen Slawig bei der Kandidatenfrage demnach nicht unbedingt an erster Stelle. Aber wen dann? Wenn eine Frau künftig den Kreisverband leiten soll, ist die Auswahl klein. Hat Anja Vesper Ambitionen dazu? Falls ja, hat sie einen Gegner, der es ihr nicht leicht machen wird. Zumal der Kreisvorsitz als Sprungbrett für höhere Weihen geeignet ist.
Meinung Kommentar zur Personalfrage bei der Wuppertaler CDU: Sprungbrett für Höheres
Wuppertal · Manchmal geht es ganz schnell – so schnell, dass man kaum glauben mag, dass keine Absprache dahinter steckt. Johannes Slawig kündigt an, für den Posten als Kreisverbandschef der Wuppertaler CDU zur Verfügung zu stehen, schon räumt sich Gregor Ahlmann quasi selber aus dem Weg und lässt verkünden, dass er für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung steht.
11.10.2023
, 14:00 Uhr