Die Klimakrise ist jetzt und lebensbedrohlich. Daher sind Aktionen von Klimaschutzaktivisten sehr wichtig. Allerdings richtet sich die Stinkaktion an den Autohäusern an der Uellendahler Straße nur an ausgewählte Ziele, stellvertretend für eine ganze Automobilbranche und Autolobby, für ein gesamtgesellschaftliches Problem. Den Ärger haben Personen, die keine Schuld daran haben, dass so viele SUV unterwegs sind, die nicht dafür verantwortlich sind, dass das Auto jahrzehntelang gegenüber der Bahn bevorteilt wurde. Die Menschen, die in den Autohäusern arbeiten, gehen letztlich auch nur einer Beschäftigung nach, um sich und ihre Familien ernähren zu können. Auf jeden Fall ist und bleibt es wichtig und notwendig, mit Protestaktionen die Klimakrise in die Wahrnehmung und ins Bewusstsein der Menschen zu bringen. Denn, so viel ist klar, die Zeit rennt davon.
WZ-Kommentar Kommentar zur „Stink-Attacke“ auf Wuppertaler Autohäuser: Ist es zielführend?
Meinung | Wuppertal · WZ-Autorin Johanna Christoph glaubt, dass die Aktionen von Klimaschutzaktivisten wie zuletzt in Wuppertal oft die Falschen treffen. Trotzdem sei entschiedenes Handeln gegen den Klimawandel nötiger denn je.
19.12.2022
, 10:34 Uhr