Ungewöhnliche Kontaktbörse in Wuppertal Am Plaudertelefon die Einsamkeit bekämpfen

Wuppertal · Die Idee kommt aus Stuttgart – wie Menschen am Wuppertaler Plaudertelefon in Kontakt kommen.

Kümmert sich darum, dass die Menschen miteinander verbunden werden, die zueinander passen: Margret Kleemann vom Plaudertelefon.

Foto: Ja/ANNA SCHWARTZ

Mit der Einrichtung des Wuppertaler Plaudertelefons im Oktober 2022 ist aus der Not eine Tugend geworden. Manuela Salem vom Nachbarschaftsheim am Platz der Republik hat mit ihrem Team ein Konzept erarbeitet, das sie in ähnlicher Form in Stuttgart kennengelernt hat – Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, die signalisiert haben, dass sie sich gerne mit Gleichgesinnten am Telefon austauschen beziehungsweise anderen Menschen zwei Stunden Zeit in der Woche schenken möchten. Insbesondere vor dem Hintergrund der Erfahrungen in der Pandemie, als persönlicher Kontakt nicht möglich gewesen sei, sei man ja ohnehin auf soziale Medien, auf das Telefon und andere Kommunikationsformen ausgewichen, erläutert Manuela Salem. In dieser Zeit seien viele Menschen aufgrund fehlender Sozialkontakte vereinsamt, andere können aus gesundheitlichen Gründen ihre Wohnung nicht gut verlassen. Das aber sind nur einige der Gründe, weshalb sie gemeinsam mit Margret Kleemann und ihrem Team überlegt hat, wie man das „Stuttgarter Plaudertelefon“ für Wuppertaler Bürger modifizieren kann.