Bericht Konzert im Wuppertaler Skulpturenpark Waldfrieden: Instrumente im Gespräch mit der Natur

Wuppertal · Der Skulpturenpark war für drei Stunden Naturkulisse für eine jazzige Jam-Session, an der zehn Musikerinnen und Musiker teilnehmen.

Posaunistin Maria Trautmann suchte sich diese Skulptur von Eva Hild für ihren Dialog aus.

Foto: Michael Mutzberg

Hoch oben, in den uralten Buchen schreit ein Eichelhäher. Heiser, alarmierend, rhythmisch. Von weit unten am Hang antwortet es. Melancholisch, herzzerreißend, jammernd. Ruf und Widerklang, das Rascheln des Spätsommerlaubs verschmilzt akustisch mit dem metallisch-säuselnden Sirren des Schlagzeugs… Der Skulpturenpark ist für drei Stunden Naturkulisse für eine jazzige Jam-Session, an der zehn Musikerinnen und Musiker teilnehmen. Beim „Wandelkonzert“ wandern nicht nur die Virtuosen an ihren Instrumenten zu immer wieder neuen Orten für ihre Performance, auch die zahlreichen Gäste, die nach zwei Jahren Wartezeit endlich wieder den Waldspaziergang mit der Betrachtung von Kunstwerken und dem akustischen Erlebnis verbinden können, wandern und wandeln – in Gedanken versunken, konzentriert oder beschwingt – den Instrumenten hinterher oder entgegen.