Fotos Krippen in Wuppertal
Vielfältig wie in vielen anderen Dingen präsentiert sich auch die Krippenlandschaft in der Stadt. Das liegt unter anderem daran, dass die christlichen Kirchen für Krippen keine liturgischen Regeln aufgestellt haben. Im Bild: Die Milieukrippe in der JVA Simonshöfchen: Um Maria und Josef versammeln sich Gefangene aus vielen Ländern in typischer Gefängniskleidung.
Auf Rettungsbooten ruht das Jesuskind in St. Raphael. Fünf Menschen aus vier Nationen haben die Krippe gestaltet, die in diesem Jahr das Flüchtlingsdrama auf dem Mittelmeer thematisiert.
In St. Laurentius ist eine klassische Krippe mit großen Figuren aus Lindenholz aufgebaut. Früher standen sie in einer Bergischen Hoflandschaft, seit 2003 ist die Kulisse einer israelischen Landschaft nachempfunden.
Ein Detail der Krippe in St. Laurentius. Die Verkündigung des Erzengels Gabriel an die Hirten.
Die Hirten machen sich auf den Weg.
„Die Hauptfiguren — Maria und Jesus — kommen erst Heiligabend“, sagt Küsterin Müller von St. Mariä Empfängnis. Doch die Silhouette von Vohwinkel ist schon da.
Mehr als 100 Jahre alt sind die großen Figuren in Herz Jesu in Elberfeld, ab 2004 hat sie Dajana Meier restauriert. Das Besondere in dieser katholischen Gemeinde: Zu Drei König wird die kleine Jesusfigur durch eine größere ersetzt.
Die handgetöpferte und fair gehandelte Krippe aus Peru steht in der Kirche des Helios-Klinikums. „Sie ist eine ökumenische Anschaffung aus dem vorigen Jahr“, sagt Pfarrerin Dorothee Nüllmeier.
Die Krippe in der St. Antonius-Kirche. Maria hat ein blau schimmernde Gewand an.
Die Figuren der Krippe sind groß.
Das Jesuskind wird erst am Weihnachtsabend in die Krippe gelegt.
Die Hirten, Könige und die Heilige Familie in der Kirche Hottenstein in Nächstebreck sind quasi konvertiert. Denn als Norbert Trelle, damals katholischer Pfarrer von St. Johann Baptist 1992 zum Weihbischof von Köln berufen wurde (heute ist er Bischof von Hildesheim), überließ er die Figuren, die er aus seiner früheren Gemeinde in Ratingen mitgebracht hatte, den evangelischen Nachbarn als Dauerleihgabe.
Die mehr als einen Meter großen Figuren stammen laut Stempel aus dem Jahr 1903 und seien aus Gips und Lehm gefertigt, sagt Gemeindemitglied Helmut Oberbossel, der die Krippe jedes Jahr aufbaut.
Das hat man gemerkt, als man nach dem Transport damals eine von ihnen in der Waschküche abschrubben wollte: „Da hat sie sich aufgelöst.“
Die Graffitikrippe auf dem Laurentiusplatz hat Martin Heuwold in diesem Jahr im Ikonenstil gestaltet
Die Krippe von "hinten".
Martin Heuwold bei der Arbeit. Samstag um 12 Uhr sprüht Heuwold das Jesuskind in die Krippe. ...
... Werner Kleine wird dazu das Martyrologium singen, die festliche Ankündigung des Weihnachtsfestes. Im Bild: Ognjen Pavis (vorne rechts) und Martin Heuwol.
Ognjen Pavic.