Feierlichkeiten 10 Jahre Wuppertaler Theater am Engelsgarten: Eine Erfolgsgeschichte, die in der Not entstand

Wuppertal · Das Theater am Engelsgarten feiert zehnjähriges Bestehen. Am Ende steht ein ernster Appell.

Keine Theaterfeier ohne Schauspielkunst: (v.l.) Thomas Braus, Alexander Peiler, Stefan Walz und Julia Meier.

Foto: Hermine Fiedler

Am Ende steht der ernste Appell. Die Freiheit der Kunst ist in Gefahr. Bedrängt durch ein schleichendes Gift, das sie einengt, ihr immer engere Grenzen weist. Sodass der Wunsch, sie möge zu weit gehen, den Heinrich Böll zur Eröffnung des Schauspielhauses 1966 sprach, wie der Fromme anmutet, der längst nicht mehr gehört wird. Thomas Braus wiederholt ihn gerade deshalb am Mittwoch, als ein Theaterhaus gefeiert wurde, das es seit zehn Jahren gibt. Das Theater am Engelsgarten (TaE) blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück, die in der Not begann, als das Schauspielhaus schloss. Eine weitere, kleine Spielstätte für die Wuppertaler Bühnen. Deren Bestand wohl niemand anzweifelt, ein Anlass zum Feiern mit künstlerischem Programm, mit Film und Musik. Nachdenklich, komisch und unterhaltsam. Die Sorge um die Freiheit der Kunst hat der Schauspiel-Intendant dennoch nicht vergessen.