Die bläulich gefärbte Bronze-Figur ist drei Meter hoch und wuchtig. Der Mann mit eckiger Kappe wirkt mit seinen vielen groben Kerben und Ecken wie aus Holz geschnitzt. Er sitzt auf einem Hocker, eine Hand an die Schläfe zur Denkerpose à la Rodin gelegt, die Füße stecken in Plateauschuhen. „Volk, Ding, Zero“ hat Georg Baselitz seine Skulptur genannt. Nun steht sie in einer kleinen Lichtung im oberen Bereich des Skulpturenparks Waldfrieden. Und regt sofort zur Diskussion an, bei der Mann nicht gut wegkommt. Dass der weltbekannte Künstler seine erste Außenskulptur 2009 für das Kloster Dalheim geschaffen hat und durch einen Schmerzensmann in der Lausitz inspiriert wurde, ist wohl eher wenigen bekannt.
Kultur Es gibt drei neue Dauerleihgaben im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal
Wuppertal · Der Skulpturenpark von Tony Cragg präsentiert sich im 15. Jahr seines Bestehens wieder neu – Schau und Programm zum Jubiläum.
05.07.2023
, 10:00 Uhr