Kultur Erika Kirchhoffer: Eine fast unbekannte Kinobetreiberin in Wuppertal

Wuppertal · Die Filmwissenschaftsstudentin Tine Freyschmidt hat über ihre Urgroßtante geforscht und will ihr, in mancherlei Hinsicht exemplarisches, Leben einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen.

Erika Kirchhoffer (links) als Mädchen mit ihrer Familie im Jahr 1925.  

Foto: Familie Kirchhoffer

Wann kann ein Leben schon für eine ganze Zeit sprechen? Und zugleich ein Stück Lokalgeschichte schreiben? Im Fall von Erika Kirchhoffer ist das so. Es sei Beispiel für eine in den 1940er und 1950er-Jahren in der Kinoleitung tätigen Frau. Sagt Tine Freyschmidt, die über das Leben der Wuppertalerin geforscht hat. Ein wenig, weil diese ihre Urgroßtante war, und sie dadurch Informationen frei Haus hatte, die freilich bruchstückhaft sind. Und ein wenig mehr, weil sie selbst Filmwissenschaftlerin werden will. Im Rahmen ihres Masterstudiums hat sie eine Vertiefungsarbeit geschrieben, in der sie sich mit der Kinobetreiberin Erika Kirchhoffer beschäftigt hat. Der Titel: „Das private Archiv als Grundlage biographischen Schreibens“.