Kultur Zwischen Lieblichkeit und Wirklichkeit

Neue Ausstellung in der Galerie Grölle Pass Projects

Jürgen Grölle in der Ausstellung „N“. Neben ihm drei Bilder von Chris Dreier, hinten an der Wand die Arbeit „Peterspergola“ von Dorothea Nold.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Diese Ausstellung ist lieblich und heil – auf den ersten Blick. Entpuppt sich beim näheren Hinsehen als hintergründig, teilweise böse und eben gar nicht so heil. Sie lenkt zudem den Blick auf den Grenzbereich von Kunsthandwerk und zeitgenössischer Kunst und auf ein Vorurteil, das Sticken, Nähen, Häkeln und Weben als Frauenkunst abtut. Zwei Männer haben sich „dennoch“ in die Gruppenausstellung „N“ gemischt, die  derzeit in der Galerie Grölle Pass Projects gezeigt wird. „N“ kann an das Element Stickstoff erinnern, an einen Zackstich oder an das Wort Normal. Kann, muss aber nicht. Vielleicht geht es aber einfach nur um Positionen, die mit Fäden in Kunst umgesetzt werden, oder um „Dinge über Thread“, so  Jürgen Grölle.