Oper Wuppertal Konzertant, im Stream oder gar nicht

Intendant Berthold Schneider zu aktuellen Situation der Oper ein Jahr nach dem ersten Lockdown.

Opernintendant Berthold Schneider musste in der aktuellen Spielzeit schon viel umplanen.

Foto: Jens Grossmann

Für die Kunst sei es ein verlorenes Jahr gewesen, das könne man nicht beschönigen, meint Berthold Schneider zum traurigen Einjährigen des Corona-Lockdowns. Der Intendant der Oper hat es mit der „vielleicht verletzlichsten Kunstform“ zu tun, sagt er und begründet es mit den vielen Menschen, die die Oper brauche, „auf der Bühne, im Orchestergraben und bei den Zuschauern“. Die Situation sei schon besonders hart, was Schneider weniger finanziell meint – weil die festen Mitarbeiter weiter beschäftigt und auch die Freelancer teilweise bis zu hundert Prozent ausbezahlt werden konnten – und mehr psychologisch. Die ständige Unsicherheit sei schwierig. „Wir drehen uns im Kreis, und das zermürbt.“