Oper La Traviata in Wuppertal: Eine Gesellschaft am Abgrund und eine Liebe auf verlorenem Posten

Wuppertal · Nigel Lowery kann endlich seine Inszenierung von „La Traviata“ in Wuppertal zeigen – Premiere ist am Sonntag

Nigel Lowery führt Regie und verantwortet Bühnenbild und Kostüme der Inszenierung.

Foto: anna schwartz

Nigel Lowery ist kein Phantast, er analysiert, recherchiert. Fühlt sich ein, greift die Stimmung eines Stücks auf. Der international gefragte Regisseur arbeitet auf den großen Opernbühnen Europas. Nun auch wieder in Wuppertal. Bringt hier eine verhinderte Arbeit zu Ende, die er 2020 begonnen hatte. Eine von zwei Produktionen des gebürtigen Engländers für das Haus, die in der Pandemie einen anderen Weg als den geplanten nahmen. Nehmen mussten. Während „Il canto s‘attrista, perché?“ von Salvatore Sciarrino auf die Bühne in Leverkusen auswich, wurde Verdis „La Traviata“ nur konzertant aufgeführt. Am Sonntag ist nun Premiere der szenischen Inszenierung Lowerys im Opernhaus in Barmen.