Lesung „Hätten wir das Wort... wir bräuchten die Waffen nicht“

Lesung lässt Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Paul Celan lebendig werden.

Marina Matthias und Udo Thies bei ihrer Lesung im Katholischen Stadthaus.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Es geht um zwei Schwergewichte deutschsprachiger Lyrik der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts. Und um ein berühmtes Liebespaar, das irgendwie nicht wirklich zueinander fand. Ingeborg Bachmann und Paul Celan kämpften fast 20 Jahre um die Liebe und Freundschaft des anderen, ein Kampf, der mit dem Freitod des Schriftstellers im Jahr 1970 endete. Ein Kampf, der sich noch heute in ihren Briefen nachverfolgen lässt. Diesen lebendig und nachempfindbar zu machen, ist Marina Matthias und Udo Thies auf beeindruckende Art und Weise gelungen. Am Sonntag lasen, oder besser führten die Schauspielerin und der Schauspieler Auszüge daraus auf – ihre Lesung „Herzzeit“ nach dem gleichnamigen Buch (siehe Kasten) fand auf Einladung von Gedok und Katholischem Bildungswerk im hellen Raum des Katholischen Stadthauses an der Laurentiusstraße statt.