Mit dem Alten brechen Mark Boyles „Holland Park Zebra Crossing Study“ im Von der Heydt-Museum

Wuppertal · Roland Mönig, Direktor des Von der Heydt-Museums, schreibt über den Avantgardismus - über das Eintreten für neue Ideen.

Mark Boyles „Holland Park Zebra Crossing Study“ aus dem Jahr 1969 ist Teil der aktuellen Ausstellung.

Foto: Von der Heydt-Museum Wuppertal © VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Was in der Kunst avantgardistisch ist, wird seit Anbruch der Moderne immer neu definiert. Stets geht es darum, mit dem Alten zu brechen. Für die jungen Künstler der 1960er Jahre war das die wie auch immer abstrakte oder informelle Malerei. Sie war ihnen zu dogmatisch, zu konservativ. Ihre Devise war: Kunst und Leben verbinden! Sie in der Gegenwart verankern! Kunst sollte jeden angehen, sollte nicht elitär, nicht abgehoben sein, nicht das Privileg des gebildeten Bürgertums.