Museen nach Corona „Ein Museum ist ein komplexer Organismus. Es hat aber einseitig nur den Bizeps trainiert.“

Interview | Wuppertal · Der Aufschrei war laut, als der Lockdown die komplette Kultur lahmgelegt hat. Roland Mönig, Direktor des Von der Heydt-Museums in Wuppertal, spricht im Interview über die Aufgaben und die Bedeutung in der (coronafreien) Zukunft.

Roland Mönig leitet das Von der Heydt-Museum seit bald einem Jahr.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Der Aufschrei war laut, als Bund und Länder im Herbst den Lockdown über Freizeiteinrichtungen verhängten und damit auch die kulturellen Einrichtungen meinten. Roland Mönig, Direktor des Von der Heydt-Museums in Wuppertal, sieht darin ein Warnzeichen, sucht die Schuld bei den Museen selbst. Er fragt sich, was diese versäumt haben, wenn sie allein als Spaßeinrichtungen angesehen werden. Antworten sucht er – zusammen mit den Kollegen und Kolleginnen im Museumsbereich – indem er sich mit den Aufgaben der Museen beschäftigt. Für die Zeit nach der Coronakrise.