Kultur Die Landschaft der Kindheit prägt den Blick

Die „Englische Landschaft“ von John Constable ist von großer Ruhe erfüllt. das Bild ist im Wuppertaler Von der Heydt-Museum zu sehen.

John Constables „Englische Landschaft“ aus dem Jahr 1820.

John Constables „Englische Landschaft“ aus dem Jahr 1820.

Foto: Von der Heydt - Museum Wuppertal/Von der Heydt Museum

Wie die Landschaft der eigenen Kindheit den Blick prägt, kann man an den Bildern des englischen Malers John Constable (1776-1837) schön sehen. Er wuchs als Sohn eines Mühlenbesitzers in Suffolk auf, einer weiten Landschaft um den Fluss Stour im Osten Englands. Die ruhigen, beschaulichen Dörfer mit ihren rustikalen Steinhäusern, den von Hecken gesäumten Wiesen, Feldern und Wegen sowie den Treidelpferden, die die Krähne entlang des kanalisierten Flusses ziehen, haben die Landschaftsauffassung des Künstlers nachhaltig geprägt: „Ich verbinde mit meiner sorgenfreien Kindheit alles, was sich an den Ufern des Stour finden lässt. Diese Szenen haben einen Maler aus mir gemacht. Sie haben mich an Bilder denken lassen, bevor ich noch einen Bleistift in der Hand gehalten habe.“