Begleitprogramm "Nebenton" in der Oper Wuppertal: Vom Menschenhandel in Deutschland

Wuppertal · Begleitprogramm "Nebenton" bereitet auf die erste Oper in der neuen Spielzeit vor – sie beschäftigt sich mit moderner Sklaverei.

Nebenton ist der Ton neben dem Hauptton. So weit, so einfach. In der Oper Wuppertal nimmt sich das gleichnamige Format eines sozialgesellschaftlichen Themas an. Macht es zur Hauptsache. Neben dem eigentlichen Hauptton, dem dazugehörigen zeitgenössischen Opernstück, das es einbettet, weiterführt, begleitet. Für Laura Knoll und Rebekah Rota, die zur neuen Spielzeit als Dramaturgin und Intendantin in Wuppertal antreten, ist „Nebenton“ ein wichtiger Baustein ihrer auf fünf Jahre angelegten Arbeit. In jeder Spielzeit kommt ein anderes Thema dran. Zum Auftakt geht es um Menschenhandel und moderne Sklaverei in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und der Welt. Am Samstag geht es mit einer Foto- und Kunstausstellung los als Vorgeschmack auf die erste Premiere „Angel’s Bone“, die am 1. September in der Alten Glaserei aufgeführt wird. „Wir wollen das Thema nicht nur so ‚rausschleudern‘, sondern dass wir selbst und das Publikum uns mehr damit auseinandersetzen“, wirbt Knoll.