Grenzenlose Freiheit und Hedonismus versus Pflicht und Ethik – gegensätzliche Positionen, die in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft immer wieder neu ausverhandelt werden müssen. Jeder Einzelne wird mit ihnen auf der Suche nach dem eigenen Ich konfrontiert. Menschen, die in der digitalen Welt aufwachsen, tun dies vor allem in den Sozialen Medien (Stichwort Instagram), frühere Generationen nutzten vielfach die Literatur. Oscar Wilde zeigte in seinem weltbekannten Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ schon 1890 auf, was passieren kann, wenn sich ein Mensch in der Selbstbespiegelung verliert. Literatur, die Andreas Durban nicht im Buchregal verstauben lassen will und für die Oper adaptiert. Ein Win-Win-Projekt, das er nun zusammen mit der Oper Wuppertal und Studierenden der Musikhochschule Köln verwirklicht. Am 17. November bringt er seine Literaturoper im Theater am Engelsgarten auf die Bühne.