Andrea Schwalbachs Job bereitet ihr gerade viel Vergnügen. Das Musiktheater zeigt sich von der einen seiner zwei besten Seiten, schenkt ihr die Inszenierung von „Salome“. Ein Sechser im Lotto, ein Hauptgewinn, nur mit der Beschäftigung mit „Tosca“ vergleichbar, die sie schon einige Male genießen konnte. Während sie auf dieses monströse, abgründige Musikdrama von Richard Strauss 35 Jahre, ihr ganzes Berufsleben lang, warten musste. Vor einem Jahr kam die Anfrage von Opernintendantin Rebekah Rota „Wahrscheinlich weil sie schätzt, wie ich erzähle und mit Personen umgehe“, sagt die lebhafte Regisseurin, die mit ihrem „Mutare Musiktheater Ensemble“ jahrelang Operprojekte aufgesetzt und neue Musiktheaterformen erforscht hat. Die Wuppertaler Produktion ist auf der Zielgeraden, am Sonntag ist Premiere.