Die große Vergangenheit sieht man der knapp acht Meter hohen Skulptur, die kaum hinter der Lärmschutzwand hervorlugt, nicht an. 1969 war eigens der Bundesverkehrsminister zur Einweihung angereist. Der hieß damals Georg Leber, war von der SPD und musste sich noch nicht mit Autoskepsis, Klimaaktivismus, Mobilitätswende und einer maroden Autobahninfrastruktur beschäftigen. Der Ratinger Künstler Peter Brüning hatte das steinerne Bauwerk geschaffen, ein Modell davon 1968 bei der documenta ausgestellt. 55 Jahre später steht dieses vor dem Duisburger Museum Küppersmühle. Und ist in weit besserer Verfassung als sein großer Bruder, der verwaist, verwittert und versteckt neben dem Parkplatz Ehrenberg, zwischen den Autobahnanschlüssen Wuppertal-Süd und Wuppertal Ost vor sich hin dämmert.
Kultur Peter Brünings Autobahn-Denkmal in Wuppertal wartet auf eine neue Zukunft
Wuppertal · Nachdenken über „die unendliche Fortsetzung des Verkehrsbandes“: 55 Jahre nach der Aufstellung des Denkmals an der A1 bei Langerfeld ist die Zukunft dessen unklar.
29.09.2023
, 15:00 Uhr