Blaubarts Burg Wenn die Tochter die dunklen Geheimnisse des Vaters lüftet

Wuppertal · Philipp Grigorian inszeniert Béla Bartóks Oper "Herzog Blaubarts Burg‘“ als Generationenkonflikt zur russischen Gesellschaft.

Inzenieren Bartóks Oper „Herzog Blaubarts Burg“ an der Oper Wuppertal: Philipp Grigorian (rechts) und Ilya Kukharenko (links).

Foto: ANNA SCHWARTZ

Bei Pina Bausch war der Titel noch lang und sperrig: Aus ihrem „Blaubart. Beim Anhören einer Tonbandaufnahme von Béla Bartóks Oper ,Herzog Blaubarts Burg‘“ wird bei Philipp Grigorian wieder schlicht „Herzog Blaubarts Burg“. Was nicht bedeutet, dass der Regisseur aus Moskau nichts mit der Arbeit der großen Choreografin anfangen kann. Er habe die Aufnahme einer Aufführung gesehen, spüre im Opernhaus in Wuppertal ihren Geist, ihre Präsenz, die auch ihren Kostümen sichtbar werde. Aber: Pina Bausch habe ein legendäres Tanzstück geschaffen, er inszeniere eine Oper. Eine großartige dazu. Am 8. Mai ist sie als als eine von gleich zwei Premieren an der Wuppertaler Oper zu sehen. Eigenständiger Teil zwei des Doppelabends, der mit dem Vorspiel zu „Ariadne auf Naxos“ beginnt.