Kunstschätze Räumung in Wuppertal: Mehr als 10.000 wertvolle Grafiken in Gefahr

Wuppertal · Kunsthändler Lutz Schmidt lebt mit seinen Kunstwerken in einer zwangsversteigerten Immobilie in Langerfeld-Beyenburg. Von der Heydt-Museum und Historisches Zentrum zählten zu seinen Kunden.

Lutz Schmidt  mit einer Auswahl seiner Werke - in der Hand hält er das Bild „Frieden von Amiens“.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Er sei mit Leidenschaft Kunsthändler und Antiquar. Seit 50 Jahren schon, nun sei er 75, sagt Lutz Schmidt energisch. Wuppertaler Kultureinrichtungen zählen zu seinen Kunden ebenso wie Museen, Bibliotheken oder Kunstinstitute in London, Zürich, Wien, Berlin oder Providence (USA). Er sei stark mit europäischen Kultureinrichtungen vernetzt, betont Schmidt. In seinem Haus in Herbringhausen ruhen Kunstschätze aus mehreren Jahrhunderten, meist Grafiken, die er bis heute an- und verkauft. Schätze, die nun bedroht sind. Weil die Immobilie, die ihm einst gehörte, zwangsversteigert und zuvor geräumt werden soll. Ein Räumungstermin am 21. September wurde ausgesetzt, mittlerweile aber für den 26. Oktober die „zwangsweise Herausgabe der Wohnung“ angekündigt. Und Ende November steht die Zwangsversteigerung der Immobilie an.