Musik Ein Festival mit leisen Tönen und mystischen Inhalten

Die nächsten Tage halten für Musikfreunde eine Reihe von spannenden Einzelkonzerten bereit.

Rainer Widmann

Foto: Andreas Fischer

Am Freitag, 29. März, findet um 16 Uhr im Bernd-Mischke-Saal der Bergischen Musikschule, Hofaue 51, ein Werkstatt-Konzert unter dem Motto „Intuitives Musizieren“ statt. Zum nächsten Friday Night Jazz Club hat die Bandfabrik, Schwelmer Straße 133, für Freitag, 29. März, um 20 Uhr die Gruppe Unit 5 aus Köln eingeladen. Der Londoner Trompeter Tom Arthurs & Simon Vincent improvisieren seit 15 Jahren zusammen. Am Freitag, 29. März, kommen sie um 20 Uhr ins Loch, Bergstraße 50. Im Anschluss breitet das Ambient Music Soundsystem „Still & Heimlich“ einen meditativen Klangteppich aus. Der 1960 in der Bronx geborene Bluesmusiker Popa Chubby kommt im Rahmen seiner Deutschlandtour am Freitag, 29. März, um 20 Uhr in den Live Club Barmen, Geschwister-Scholl-Platz 4-6.

Am Samstag, 30. März, wird der Sänger, Trompeter, Sounddesigner und Musikproduzent Golow um 20 Uhr im Rahmen die Börse, Wolkenburg 100, in einen multimedialen Ort verwandeln. Gemeinsam mit der Video- und Fotokünstlerin Lea Dinger, DJ Shoyu und der Tanzgruppe Sideway Crew wird er eine Bühnenshow mit Licht und Tanz im Sinne einer avantgardistischen Performance realisieren. Im Jazz Club im Loch tritt am Samstag, 30. März, um 20 Uhr Charlotte Illinger mit ihrem Quartett auf. Die Diven des Swing-Bop der 50er und 60er haben es ihr angetan. Als Gastsolist ist im Loch Saxophonist Stephan Pfeifer dabei; das Konzert findet im Rahmen der vom Bergischen Kulturfonds unterstützten Konzertreihe „Come together“ statt. Der Jazzer unter den Deutsch-Poeten, Florian Franke, ist am Samstag, 30. März, um 20 Uhr im Kontakthof, Genügsamkeitstraße 11, zu Gast. Der Multiinstrumentalist, der sein Handwerk an der Pop-Akademie in Mannheim gelernt hat, hat für sein Album „Mond“ die meisten Instrumente von Rasseln, über Klavier und Xylophon bis hin zum Glockenspiel selbst gespielt; beim Titelsong wurde er von den Streichern des Royal Street Orchestra begleitet.

Der letzte Tag des „Kunst & Kontemplation“-Festivals beginnt am Sonntag, 31. März, bereits um 15 Uhr im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ), Hünefeldstraße 54a, mit einer Multimediaaktion. Die Wuppertaler Künstlerin Teresa Wojciechowska gestaltete eigens eine Wandmalerei, der Filmemacher Frank N zeigt einen Video-Loop mit Wasserspiegelungen und der Musiker und DJ Charles Petersohn steuert einen Soundtrack mit Klängen unserer Stadt und der umliegenden Natur für eine entspannende minimalistische Musik bei. Abschließen wird das Festival am Sonntag um 18 Uhr im IBZ die wohl prominenteste internationale Künstlerin aus Zimbabwe: Stella Chiweshe. Sie war ein großer Star der ersten „Weltmusik-Welle“ in den 1980er Jahren. Uma Chine nennt die Sängerin Nele De Gussem ihr neues Projekt, für das sie fünf der interessantesten Musiker der Genter Jazz- und Pop-Musikszene eingeladen hat. Drei Sängerinnen, begleitet mit Bass, Schlagzeug und Synthesizer treten live im Rahmen eines bunten Programms am Sonntag, 31. März, zwischen 15 und 21 Uhr im Loch auf. David Geer und vier weitere DJs grundieren den Nachmittag mit elektronischer Tanzmusik.

Jazziges verspricht auch das Musikkorps der Bundeswehr beim Auftritt am Dienstag, 2. April, um 19.30 Uhr in der Historischen Stadthalle, Johannisberg 40. Unter Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling spielt die Band ein Benifizkonzert zu Gunsten der Sing-Pause Wuppertal. Ebenfalls am Dienstag, 2. April, findet um 20 Uhr ein Solo-Konzert des in Zürich lebenden Schlagzeugers und Perkussionisten Vincent Glanzmann im Ort, Luisenstraße 116, statt. Der 1983 geborene Glanzmann ist als Performer und Komponist in einer Vielzahl von Kollaborationen mit Künstlern unterschiedlicher Sparten tätig. Seine verspielte Art konzeptuell zu arbeiten macht ihn zu einem aktiven Teil der progressiven Schweizer Improvisations-, Pop- und Jazzszene.

Bis nächste Woche wünscht anregende und unterhaltsame Musikabende, Ihr und Euer Rainer Widmann