Michael Simon Tricksen in der Wuppertaler Oper: Der Boden muss verschwinden, ohne dass er es wirklich tut

Interview | Wuppertal · Michael Simon zeichnet für Bühnenbild und Lichtdesign bei der Produktion „Schlafende Frau“ verantwortlich. Wegen der fehlenden Unterbühne muss er in der Oper improvisieren.

Bühnenbildner und Lichtdesigner Michael Simon. 

Foto: Evangelos Rodoulis/Evangelos_Rodoulis

Ganz hinten in seinem Buch steht die Frage „Warum muss ich überhaupt etwas auf die Bühne stellen?“ Um die Antwort ringt der Autor Michael Simon stets aufs Neue. Seit über 40 Jahren schon, die der bekannte Lichtdesigner und Bühnenbilder im Geschäft ist. Vornehmlich für den Tanz, aber auch für Oper und Schauspiel. Ein Purist und Suchender, der die leere Bühne respektiert und achtet. Und nun für das durch die Flut geschädigte Opernhaus in Barmen eine Inszenierung umbauen muss, die eigentlich mit der Unterbühne  arbeitet und nun   ohne diese auskommen muss.  Am heutigen Donnerstag wird dort das Stück „Schlafender Frau“ von Rainer Behr,   langjähriges Mitglied des Tanztheaters Pina Bausch, uraufgeführt.