Provenienz Wie ein Brief aus dem Jahr 1954 den Verbleib eines Picasso-Bildes in Wuppertal sicherte

Das Von der Heydt-Museum hat jetzt eine eigene Kraft, die Provenienz der Sammlung grundsätzlich erforscht

Antje Birthälmer, Anna Baumberger, Roland Mönig  (v.l.) im Museum - im Hintergrund: Kees van Dongens Bildnis von August von der Heydt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

In den Schlagzeilen landen die strittigen Fälle, wenn die Herkunft und damit verbunden die Eigentumsverhältnisse eines Kunstwerks vor Gericht geklärt werden sollen. Provenienzforschung ist schwierig und oft moralisch belastet. Nachdem die Nationalsozialisten systematisch Kunstraub begangen haben und damit den Besitz von Kunstwerken, die vor 1945 entstanden und nach 1933 in die Museen kamen, unter eine Art Generalverdacht stellen. Das Von der Heydt-Museum beschäftigt als eines von nur fünf Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen eine Vollzeitkaft, die sich der Mammutaufgabe im Haus annimmt. Seit Oktober bringt Provenienzforscherin Anna Baumberger die langersehnte Entlastung für die stellvertretende Direktorin Antje Birthälmer.