„Bildnis Felix Benjamin“ Faire Lösung für Liebermann-Gemälde in Wuppertal

Wuppertal · Das „Bildnis Felix Benjamin“ bleibt im Von der Heydt-Museum in Wuppertal – als Eigentum der Stadt, die wiederum anerkennt, dass die Familie Benjamin unter den Nationalsozialisten gezwungen worden war, sich von dem Gemälde zu trennen.

Bildnis Felix Benjamin: Öl auf Leinwand, 98,5 x 75 cm; Provenienz: 1921 bis mindestens 27. April 1937: Felix Benjamin (1871–1943), Berlin; 11. Februar 1981: Auktion Sotheby´s, New York, Los 87; 4. Dezember 2002: Auktion Kunsthaus Lempertz, Köln, Los 860; Dezember 2002 bis heute: Von der Heydt-Museum, Wuppertal; Ankauf vom Kunsthaus Lempertz, Köln; 2023 an die Erbeserben nach Felix Benjamin restituiert und wiedererworben. 

Foto: Von der Heydt-Museum

Es geht um einen Glücksfall am Ende eines Weges, „den wir immer gehen wollen – wie andere Museen auch“, sagt Direktor Roland Mönig. Wissend, dass zweieinhalb Jahre Gespräche über die Restitution eines Gemäldes nun dazu führen, dass Max Liebermanns „Bildnis Felix Benjamin“ im Von der Heydt Museum verbleibt. Als Eigentum der Stadt, die wiederum anerkennt, dass die Familie Benjamin unter den Nationalsozialisten gezwungen worden war, sich von dem Gemälde zu trennen. Und über die Von der Heydt-Stiftung eine Ausgleichszahlung leistet, über deren Höhe Stillschweigen vereinbart wurde. Das Kunstwerk aus dem Jahr 1921 soll im Herbst im Schaudepot des Museums ausgestellt werden. Eine eigene „Spotlight“-Ausstellung wird geplant.