Reihungen „Unklumpen“ verbergen ihr Inneres  und entziehen sich der Sprache

Wuppertal · Wilhelm Mundt modelliert sogenannte Trashstones. Ganze 700 dieser Kunstwerke hat er schon geschaffen. 16 davon haben es nun in den Skulpturenpark Waldfrieden geschafft.

Wilhelm Mundt und seine Trashstones 661, 662 und 681, die in der mittleren Halle präsentiert werden.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Sie liegen schwer auf dem Boden: tonnenschwere Klumpen mit undefinierbarer, meist fleckig glänzender, unebener Oberfläche. Ihr Erschaffer, der Künstler Wilhelm Mundt, nennt sie mal Kartoffel, mal Klumpen. Bekannt geworden sind sie als „Trashstones“. Denn schon der erste Müllstein, den der Bildhauer 1989 schuf, bestand aus Abfall, der bei der Arbeit in seinem Düsseldorfer Atelier anfiel. Insofern ist Mundts Kunst nachhaltig, zugleich rätselhaft. Nur der gebürtige Grevenbroicher kennt ihr Inneres. Bis jetzt: Bei zwei Arbeiten ist der in durchsichtige Folie verpackte Müll erkennbar. Mundt hängt sie an die Decke der mittleren Halle des Skulpturenparks Waldfrieden. Dort sind sie Teil seiner Ausstellung „Unklumpen“, die am Samstag beginnt.