Inszenierung Installation in der Knopffabrik in Wuppertal: „Dream on – Stadt der Träume“ ist eine Einladung, Theater anders zu erleben

Wuppertal · In einer ehemaligen Knopffabrik hat das Schauspiel mit vielen Wuppertalern eine begehbare Installation inszeniert.

Szene der „Dream on“-Performance: Schauspielintendant Thomas Braus turnt zwischen und auf den Regalen mit ihren Knopfschachteln.

Foto: David Laubmeier

Eine Fabrik wird insolvent. Nachdem sie sich über ein Jahrhundert, bis 2021, behauptet hat. Nun thront das Gebäude, Zeugnis des späten Historismus, verwaist auf dem Sedansberg und weckt Träume. Die beim Käufer um Wohnungen, moderne Arbeitsräume und Restaurants kreisen, während die Künstler in freien, spartenübergreifenden Inszenierungen schwelgen. Dass im Falle der ehemaligen Knopffabrik an der Alarichstraße nicht die Kreativität der Zahlen obsiegt, hängt mit Christian Baierl zusammen. Der Geschäftsführer der Renaissance Immobilien AG ist Investor mit einem großen Herz für Kunst. Jüngste Folge: Große Bereiche der Fabrik werden für eine begehbare Installation genutzt, die sich (natürlich) dem Thema „Dream on – Stadt der Träume“ zuwendet. Weg vom passiven Theater-Konsum hin zum generationenübergreifenden, aktiven Erlebnis. Was schon mal einen Traum erfüllt. Und Wuppertal gut zu Gesicht steht.