Die Orgel-Wanderung in Wuppertal am Samstag beginnt in der katholischen Kirche St. Elisabeth in der Heckinghauser Hebbelstraße. Die Orgel hier ist mit vierzehn Jahren die jüngste auf unserer Reise durch die Orgellandschaft. Sie wurde 2008 von der Orgelbauwerkstatt Weimbs in Hellenthal gebaut. Auf den ersten Blick fällt die klare Struktur des offenen Prospekts auf. Im schlicht wirkenden Holzkasten geben Öffnungen die Sicht auf das interessante Innere der Orgel frei, das sonst meist verborgen bleibt. Kantor Sebastian Söder ist vom Klang der Orgel begeistert. „Mit 23 Registern, zwei Manualen und Pedal ist sie keine große Orgel, aber jedes Register lässt sich mit jedem mischen und dadurch wird das Maximum an Klang herausgeholt“, sagt Söder. Matthias Lotzmann, Initiator dieser Barmer Orgelwanderung, zeigt mit Werken aus unterschiedlichen Epochen, welche Fülle an klanglichen Möglichkeiten die Orgel bietet. Anschließend macht Sebastian Söder verschiedene Klangfarben „seiner“ Orgel deutlich und lässt den Wohlklang von Kornett, Oboe und Trompete hören. Der farbenreiche Klang gilt als charakteristisch für Weimbs-Orgeln.
Wanderung zu Instrumenten Musikalischer Besuch von Weimbs, Sauer, Schuke und Faust in Wuppertal
Wuppertal · Gut 60 Orgeln gibt es heute noch in Wuppertaler Kirchen und Konzertsälen. Viele von ihnen sind echte Kulturschätze, deshalb lohnt es sich an einer der Orgelwanderungen, die regelmäßig stattfinden, teilzunehmen.
20.09.2022
, 12:02 Uhr