Posthum erschienen So ist das Buch "Mein Leben als Greis" von Karl Otto Mühl

Wuppertal · Hermann Schulz stellt das posthum erschienene Buch seines verstorbenen Freundes Karl Otto Mühl vor. Es zeigt die schonungslose Wahrheit über jeden.

Hermann Schulz ist ein enger Freund Karl Otto Mühls. Er kann einiges über den Autoren berichten.

Foto: Andreas Fischer

„Als ich am Nachmittag auf dem Weg zu einer Tintenstation an der Bäckerei vorbeifahre, sehe ich das alt gewordene Auto des Bildhauers.“ Das Zitat ist Teil einer Passage im Band „Mein Leben als Greis“ von Karl Otto Mühl, das jetzt posthum erschienen ist. In mancher Art ist sie typisch für Autor und Buch: Auf wenigen Seiten enthält es Alltagseindrücke, Reflexion über innere Leere, den Tod, eine junge Frau. Und nebenher Sätze für die Ewigkeit: „Stille überfällt mich mit Macht, aber dennoch rauscht mit dem kalten Wind die Zeit vorbei. Sie scheint mehr zu wissen als wir.“