„Mann mit Pelerine“ Picasso-Rarität aus frühen Pariser Jahren

Den „Mann mit Pelerine“ schenkte Eduard von der Heydt 1953 dem Museum. Es ist aktuell in der Ausstellung zu sehen.

Das Bild „Mann mit Pelerine“ ist noch bis 26. September in der Ausstellung „An die Schönheit – Stars der Sammlung“ zu sehen – gemeinsam mit drei weiteren Bildern von Picasso.

Foto: von der Heydt - Museum Wuppertal/vdHM

Picasso war gerade erst 18 Jahre alt, als er dieses Frühwerk „Mann mit Pelerine“ malte. Anregungen fand er zu der Zeit bei Edvard Munch, El Greco und bei den Impressionisten. Im Entstehungsjahr hatte sich Picasso gerade von den Einflüssen seines Vaters, eines freischaffenden Malers und Lehrers an der „Escuela de San Telmo“, einer Kunstgewerbeschule, die in der Tradition der akademischen Malerei des 19. Jahrhunderts stand, weitgehend befreit. Er begegnete seinem Malerfreund Carlos Casagemas, mit dem er zusammen im Januar 1900 in Barcelona ein neues Atelier bezog. Die beiden jungen Künstler verbrachten das Jahr weitgehend zusammen, sowohl in Barcelona als auch in Paris. Casagemas nahm sich 1901 – aus enttäuschter Liebe – das Leben, was den Freund tief berührte.