Literatur Lokalkrimi ohne Klischee: Schreie am Rand der Stadt

Was macht ein Mord mit dem Täter, auch wenn das Verbrechen in einem Terrorstaat geschieht, um noch größeres Unrecht zu verhindern? Und wie ist eine solche Tat moralisch zu bewerten? Diesen komplexen Fragen geht der Wuppertaler Krimiautor Stefan Barz in seinem neuen Roman nach.

Der neue Krimi von Stefan Barz: „Die Schreie am Rande der Stadt“.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Was macht ein Mord mit dem Täter, auch wenn das Verbrechen in einem Terrorstaat geschieht, um noch größeres Unrecht zu verhindern? Und wie ist eine solche Tat moralisch zu bewerten? Diesen komplexen Fragen geht der Wuppertaler Krimiautor Stefan Barz in seinem neuen Roman nach. „Die Schreie am Rande der Stadt“ erzählt in Rückblicken die Geschichte von fünf jungen Menschen, die nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Wuppertal die damalige Schreckensherrschaft erleben. Eine zentrale Rolle spielt dabei das ehemalige Konzentrationslager Kemna und seine düstere Vergangenheit. Damit entspricht das Buch so gar nicht den gängigen Klischees eine Lokalkrimis. Angesichts des sensiblen Stoffs war sich der Autor seiner besonderen Verantwortung sehr bewusst.