Freies Netzwerk Kultur Wuppertaler Kulturkolumne: Ja, warum eigentlich Wuppertal?

Wuppertal · Kolumnist Max Christian Graeff vom Freien Netzwerk Kultur findet, dass Kunst mehr vom Fragen als vom Können kommt

Max Christian Graeff

Foto: C. Paravicini

 Heute früh war vor dem Fenster wieder die Hölle los, so sagen die einen; die anderen meinen, es sei der Himmel auf Erden: Der alte Apfelbaum steht in Vollblüte und war einige trockene Stunden lang von sich laut grölend die Hucke vollsaufenden Hummeln aller Art umschwärmt, während unter ihm die Koboldhorden aus der nahen Grundschule das Leben eroberten und gleich daneben auf den Steinbecker Gütergleisen das Rangieren schwerster Waggonketten geübt wurde. Das ganze Szenario bebte zwischen Chaos und Biedermeier, während ich in einem hauptstädtischen Zeitungsartikel über die Thrillerserie „Zwei Seiten des Abgrunds“ die passende Zeile las: „Bleibt die Frage: Warum Wuppertal?“