Ausstellung Von goldenen Zeiten und auskunftsfreudigen Bilder-Rückseiten

„Goldene Zeiten - Die Sammlung niederländischer Kunst und ihre Geschichte(n)“ ist seit 11. März im Mezzanin des Gebäudes am Turmhof zu sehen.

 Kuratorin Anna Storm vor Frank Snyders Meisterwerk „Stillleben mit Wildschweinkopf“ (1640-50).

Foto: Fischer, Andreas H503840

Der Titel ist vieldeutig, hat Licht und Schatten. Das „Goldene Zeitalter“ meint in der Kunst die enorme Produktivität niederländischer Künstler im 16. und 17. Jahrhundert. Dass die kulturelle Blüte, die sich qualitativ, aber auch durchaus quantitativ mit ungefähr zehn Millionen Werken bemessen ließ, auf imperialistischer Ausbeutung der Kolonien beruhte, wurde lange ignoriert. Im Wuppertaler Von der Heydt-Museum ist man sich dessen bewusst, fügt dem Begriff in einer Ausstellung eine weitere Bedeutung hinzu, die einer sammlerischen Blütezeit im eigenen Haus.