Kultur Das Rechteck als Ausgangspunkt

„Das Haus mit Beton füllen“ und „Bilder eines Jungen“ – so lauten die Titel zweier Ausstellungen, die seit Samstag in der Elberfelder Galerie „Grölle Pass Projects“ betrachtet werden können.

 Benjamin Appel (l.) und Andreas Wünschirs stellen bei Grölle aus.

Benjamin Appel (l.) und Andreas Wünschirs stellen bei Grölle aus.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Hinter „Das Haus mit Beton füllen“ steht der Künstler Benjamin Appel. Er stellt seine Werke im Rahmen einer Kooperation mit der ASPN Galerie in Leipzig jetzt in Wuppertal aus. Bunte Farben, klare Formen, Text – das sind einige Merkmale, die seine Werke ausmachen. „Jede Arbeit ist in sich fragmentarisch, auch wenn sie natürlich autonom funktionieren muss. Sie steht aber immer im Dialog mit dem, was sonst im Raum oder mit dem Raum selber passiert“, erläutert Appel. Eine Form, die man dabei in all seinen Arbeiten wiederfinden kann: das Rechteck. „Ich habe irgendwann mal entschieden, mich auf das Rechteck zu beschränken. Das ist ein Ausgangspunkt bei all meinen Arbeiten“, so Appel. „Der Mensch ist das einzige Tier, das das Rechteck für seine Architektur oder Gebäude benutzt. Wenn wir einen Baum fällen und daraus eine Tischplatte machen, dann ist das ja das genaue Gegenteil. Die rechteckige Tischplatte hat dann mit der Form des Baumes nichts mehr zu tun.“