Der Weg zum Eigenheim Lage, Finanzierung, Entwicklung: Was Wuppertaler Hauskäufer unbedingt wissen müssen

Wuppertal · Die WZ hat zwei Experten befragt, was derzeit zu beachten ist. Da die Nachfrage bei den Immobilien gesunken ist, werden die Preise wieder erschwinglicher.

Neubauten sind beliebt. Doch bleiben sie für die Käufer auch bei steigendem Zinsniveau noch bezahlbar?

Foto: dpa-tmn/Karl-Josef Hildenbrand

„Meist verlieben sich die Interessenten in die Immobilie. Dann geht die Objektivität verloren und es fehlt der fachliche Blick“, weiß Oliver Wenzel als Leiter des Bereichs Baufinanzierung bei der Volksbank im Bergischen Land. „Deshalb nehmen wir genau die Wertentwicklung eines solchen Objekts unter die Lupe.“ Wenzel rät dazu, sich Unterstützung beim Aufsetzen des Notarvertrags zu holen: „Ohne respektlos zu sein, aber das Notar-Chinesisch versteht kein Mensch, der sonst nichts damit zu tun hat.“ Auf kurzfristige Überraschungen sollte man auch gefasst sein: Besteht ein alter Mietvertrag für das Objekt? Welche Fristen gelten hier? Kommt eventuell eine Doppelbelastung auf den Interessenten zu? „Bei Bestandsimmobilien sollte man sich informieren, ob alle Baugenehmigungen vorliegen“, so Wenzel. Mitunter gibt es An- oder Umbauten, die gar nicht offiziell genehmigt wurden. Auch Grenzangelegenheiten, die von den vorigen Besitzern mit den Nachbarn vielleicht bei einem Kaltgetränk gütlich geregelt wurden, können nachträglich noch unangenehme Folgen für die neuen Eigentümer mit sich bringen. Auch die Zuwegung zur Immobilie ist beachtenswert. Gibt es eine offizielle Zufahrt oder hat man es nur mit einem Feldweg zu tun? „Man will ja nicht mit dem Hubschrauber dorthin gelangen.“ In der Regel ist der Hauskauf eine einmalige Sache im Leben. Wenzel: „Die Immobilie soll Spaß machen und nicht zum Fluch werden.“