Medizinische Versorgung „Niemand wird weggeschickt“: Langes Warten in Wuppertals Notaufnahmen

Wuppertal · Oft kommen Menschen mit Beschwerden, die auch der Hausarzt klären könnte – Kliniken kommen ihrem Auftrag nach.

Notaufnahmen in Krankenhäusern gehören zu den zentralen medizinischen Versorgungseinrichtungen.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die Notaufnahmen der Wuppertaler Krankenhäuser sind auf hohe Patientenaufkommen eingestellt, was allerdings zu deutlich längeren Wartezeiten führt. Das teilen die drei großen Kliniken in der Stadt auf Nachfrage der WZ mit. Eine Umfrage des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen hatte unlängst offenbart, dass 60 Prozent der Patienten, die eine Notaufnahme aufsuchen, keine dafür prädestinierten gesundheitlichen Beschwerden haben, sodass sie die Kapazitäten unnötig belasten. Die Hauptgründe sollen darin bestehen, dass Arztpraxen bereits geschlossen waren oder eine Behandlung dringend erforderlich schien.