Silvia Florian hadert mit ihrer Kirche. Die Missbrauchsskandale waren für die ehemalige langjährige Vorsitzende des Katholikenrates in Wuppertal ein Schock. Wie mit dem Skandal von ranghohen, katholischen Würdenträger umgegangen wurde und heute noch wird, ist für sie unerträglich. Die 66-Jährige spricht von „Vertuschung“. Dass der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ein Missbrauchsgutachten lange Zeit unter Verschluss gehalten hat, kann sie nicht nachvollziehen. Der Glaube war stets ein festes Bollwerk in ihrem Leben, das ihr Halt und Schutz geboten hat – seit ihrer Kindheit. Es beginnt zu bröckeln.
Glauben Silvia Florian hadert mit ihrer Kirche: „Soll ich gehen oder soll ich bleiben?“
Die ehemalige Vorsitzende des Katholikenrates in Wuppertal hat Zweifel, unter anderem angesichts des Missbrauchsskandals.
19.03.2021
, 06:00 Uhr