Die Idee zu einem autofreien Laurentiusplatz sorgt weiterhin für Zündstoff. Das wurde bei der Bürgersprechstunde vor Ort deutlich, in der sich Elberfelds Bezirksbürgermeister Thomas Kring und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind den Interessierten stellten. „Ich bin begeistert, wie viele bei dem schlechten Wetter hierhergefunden haben“, bekannte Schneidewind angesichts zahlreicher Menschen im Regen auf dem Laurentiusplatz. Diskutiert wurde, welche Auswirkungen eine Sperrung der Friedrich-Ebert-Straße entlang des Platzes hätte. Ein solcher Antrag war von der SPD-Fraktion vorgebracht worden. Aktuell ist die Verwaltung beauftragt, die Sachlage zu begutachten und einen Plan zu erstellen. Der Oberbürgermeister hatte sich hinter den Vorschlag gestellt, dessen Ziel es sein soll, die Aufenthaltsqualität am Laurentiusplatz zu steigern – wie teils schon lange gefordert. Doch obwohl die Debatte nicht neu ist, wurde sie nun intensiv geführt. Hartmut Leetink, Gewerbetreibender im Viertel, beklagte mangelnde Optionen für Lkw im Falle einer Sperrung: „Der Lieferverkehr über die Obergrünewalder Straße funktioniert nicht“, gab er zu bedenken. Auch mit Blick auf die verkehrsberuhigte Atmosphäre äußerte er Kritik: „Im Winter, wenn die Außengastronomie zu ist, ist es hier tot.“ Michael Kozinowski, Vorsitzender der IG Friedrich-Ebert-Straße, schloss sich an: „Wir haben keine Angst vor Veränderungen, hatten aber in den letzten Monaten schon mehr Veränderungen als sonst in zehn Jahren.“
Diskussion mit Wuppertaler OB Laurentiusplatz in Elberfeld ab 19 Uhr autofrei? Das wollen die Bürger
Elberfeld · Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sammelte Eindrücke bei Bürgersprechstunde.
01.07.2021
, 20:16 Uhr