Bis zu 30 Prozent Provision Lieferando ist Fluch und Segen für Wuppertaler Gastronomen

Dienstleister Lieferando steht wegen Provisionen von bis zu 30 Prozent und seiner Marktmacht in der Kritik - nicht nur in Wuppertal.

 Spiridon Bekiaris (vorne) und Maximos Bekiaris würden am liebsten wieder Gäste im Restaurant begrüßen.

Spiridon Bekiaris (vorne) und Maximos Bekiaris würden am liebsten wieder Gäste im Restaurant begrüßen.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Lieferdienst und Selbstabholer sind aktuell die Rettungsanker für die Gastronomen in Wuppertal, die wegen der Corona-Regeln ihre Speisen und Getränke nicht mehr Gästen am Tisch servieren können. Lieferdienst Lieferando – de facto Monopolist im lokalen Essens-Lieferservice – erlebt dabei seine Blütezeit. Isabel Hausmann, stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Nordrhein sieht diese Symbiose kritisch. Die Beziehung zwischen den Wuppertaler Gastronomen und Portalen wie Lieferando bezeichnet sie als „ambivalent“: Der Service bringe einerseits einen wichtigen Nutzen für die Gastronomen – dieser Nutzen müsse andererseits „sehr teuer“ eingekauft werden.