„Ich kann es kaum erwarten, wieder in den Ring zu steigen.“ Der Wuppertaler Boxer Vincenzo Gualtieri fiebert seinem 24. Profikampf gegen den Nigerianer Joshua Nmomah regelrecht entgegen, auch wenn er nach seinem im Vorjahr verlorenen Weltmeistertitel am Samstag im Agon-Sportpark an der Glockenturmstraße, die direkt aufs Olympiastadion zuführt, diesmal nicht im Mittelpunkt seines Boxstalls Agon Sports stehen wird. Der hat – eine Woche nach dem Großevent in der Stadthalle Charlottenburg mit dem WM-Kampf von Jack Culcay – an diesem kleineren Kampfabend den EM-Kampf im Schwergewicht mit Granit Shala als Hauptevent deklariert. Unter dem Motto „Ex-Weltmeister will zurück an die Spitze“ bestreitet Mittelgewichtler Gualtieri den vierten von sechs Kämpfen in der Tennishalle des Sportparks, die zur Boxarena umfunktioniert wird. In der gleichen Gewichtsklasse kämpfen danach Stallgefährte Thomas Piccirillo und Alexander Pavlov noch im vorletzten Kampf des um 19 Uhr beginnenden Abends um den IBF-Intercontinental-Titel, der auch für Gualtieri mal das Sprungbrett Richtung WM gewesen war. Der Wuppertaler, zuletzt gewohnt, über zwölf Runden zu gehen, hat diesmal nur acht Runden Zeit, seinen Gegner zu bezwingen, um in der IBF-Weltrangliste von Platz neun wieder weiter nach vorne zu springen. Ziel ist, in absehbarer Zeit für einen Ausscheidungskampf infrage zu kommen, um dann auch wieder den WM-Titel ins Visier nehmen zu können. Gegen den in 15 Kämpfen erst zwei Mal besiegten, vier Jahre jüngeren Nmomah wird Gualtieri sich auch auf große Unterstützung von außen stützen können. „Wir kommen mit 90 Personen, haben aus Wuppertal einen ganzen Reisebus gemietet“, sagt Vater Luigi Gualtieri.
Boxen 24. Profikampf für Wuppertals Ex-Boxweltmeister
Berlin/Wuppertal · In Berlin bestreitet der Wuppertaler am Samstag seinen 24. Profikampf und will sich wieder für einen Titelkampf anbieten.
12.04.2024
, 06:00 Uhr