Auf dem Eulenkopfweg durch ein Winterwunderland
Der von der LG Wuppertal organisierte Marathon konnte trotz Schnee und Eis stattfinden.
Wuppertal. Der Eulenkopflauf — eine Laufveranstaltung, die auf der dazugehörigen Internetseite mit dem Adjektiv „grausam“ beschrieben wird. Dennoch dachte sich WZ-Mitarbeiterin Daniela Ullrich: „Egal, da mach’ ich mit.“ Kurz nach Weihnachten gibt es schließlich viele gute Gründe das Lauftraining zu intensivieren — meistens haben diese Gründe mit viel Essen und wenig Bewegung über die Feiertage zu tun. Allein der innere Schweinehund muss überwunden werden.
Ähnlich dachten wohl auch mehr als 200 weitere Teilnehmer, die bei der von der LG Wuppertal organisierten Veranstaltung auf die Strecke gingen. Womit aber kaum jemand gerechnet hatte, war der Umstand, dass Frau Holle am Tag zuvor aktiv werden würde.
Dennoch sagten nur wenige Läufer ab. Und die, die an den Start gingen, freuten sich umso mehr: Strahlender Sonnenschein und ein blauer Himmel wie aus dem Bilderbuch. Dazu ein Winterwunderland zwischen Wuppertal, Wülfrath und Solingen.
Eis und Schnee sorgten dafür, dass sich der lang gezogene und bunt gekleidete Trupp aus Läufern relativ langsam fortbewegte — also aus Läufersicht. Die zahlreichen Spaziergänger aber staunten nicht schlecht über die aus ihrer Sicht schnellen Läufer — und bewunderten deren „eisernen Willen“ genauso wie die Fähigkeit zur „Überwindung des inneren Schweinehundes.“
Bei vielen — auch bei der laufenden WZ-Mitarbeiterin — hatte sich dieser übrigens nach der letzten Verpflegungsstation an der Fauna gezeigt: „Jetzt sind es nur noch vier oder fünf Kilometer“, hatte es geheißen. Davon allerdings drei aufwärts. Und der letzte Kilometer — eine nicht enden wollende Steigung: Richtig grausam!
Daher also die häufige Verwendung des Wortes auf der Internetseite. Jetzt weiß auch die Autorin Bescheid. Nächstes Jahr will sie aber wieder dabei sein — ihr innerer Schweinehund ist es dann vermutlich auch.