Fußball-Bezirksliga Bayer-Youngster noch zu grün für Rade

Wuppertal · Bezirksligist unterliegt zusätzlichen geschwächt mit 0:6. TSV Ronsdorf verpasst im Remscheid vierten Sieg in Folge und verliert weiteren Boden auf Spitzenreiter Adler Frintrop, der glücklich beim SSV Germania gewinnt. Sonnborn muss sich mit Remis zufrieden geben.

Gegen die A-Jugendlichen des SV Bayer zeigte sich vor allem auch eine körperliche Überlegenheit der Gäste.

Foto: Krschak/Otto Krschak

SV Bayer - Radevormwald 0:6 (0:4). Nach den jüngsten Ereignissen beim SV Bayer Wuppertal durfte man gespannt sein, wie sich der Bezirksliga-Vierte, der nach der ausgesprochenen Kündigung für alle Spieler der ersten Mannschaft zukünftig mit dem A-Jugend-Team die Spiele bestreiten will, in der Liga schlagen wird. Beim 3:1-Pokalerfolg am Mittwoch hatte die junge Elf die Hürde beim SV Jägerhaus-Linde relativ souverän genommen. Radevormwald in der Bezirksliga war am Sonntag allerdings eine Nummer zu groß.  Das 0:6 (0:4) offenbarte besonders Schwächen in der Defensive und bei Standardsituationen. Trainer Pano Rekkas musste allerdings auf einige Akteure mit Bezirksligaerfahrung, wie Jannis Kilz, Nico Fuchs oder Leon Zaran verzichten. Da es weitere Verletzte oder angeschlagene Spieler gab, lag die Offensive fast brach. Nach der Anfangsviertelstunde, in der die Bayer-Elf noch mithalten konnte, begannen die körperlich überlegenen Gäste, ihre Bezirksliga-Routine auszuspielen. Nach dem 1:0 durch Fynn Schneider, der nach einem Antritt über die linke Offensivseite mit einem platzierten Schuss ins lange Eck getroffen hatte, fingen sich die Bayer-Youngster nach Standardsituationen drei Treffer in Folge: beim 2:0 durch Fabian Kleinjunge ließ die komplette Bayer-Abwehr den hochgewachsenen Rade-Spieler frei zum Kopfball kommen (21.), ehe derselbe Akteur zwölf Minuten später erneut nach einem Eckstoß im Fünf-Meter-Raum frei zum Schuss kam. In der 36. Minute nutzte Joel Schneider die nächste Unachtsamkeit im Deckungsverbund der Gastgeber zum 4:0. Pech für die Bayer-Elf, dass sich Niko Wehner nur wenig später das Knie verdrehte und mit einem Krankenwagen abtransportiert werden musste. Bei der Elf von Rekkas mühte sich Christoph Kladis gegen die hochgewachsenen Recken der Rader meist vergeblich, offenbarte aber als einzige Spitze durchaus Potenzial. Im zweiten Abschnitt standen die Gastgeber dann wesentlich kompakter und besaßen Chancen durch Ege Köstereli, Kladis und Niklas Dörrier. Weitere Tore aber gelangen nur den Gästen (54.,/87., Strafstoß). ryz