Tennis-Doppelturnier des UTC bot sehenswerten Sport und ein gutes Konzept Bei der Ernesto-Trophy passte alles

Wuppertal · Tennis-Doppelturnier des UTC bot sehenswerten Sport und ein gutes Konzept.

Mit Corona-Sicherheitsabstand haben sich die Endspielteilnehmerinnen der Damen 60 aufgestellt: rechts die Siegerinnen Rosi Ruffmann und Maria Vornhusen, links Gunda Jacks und Helga Hagena.

Foto: Seppelt

Die Tennis-Woche rund um die 8. Ernesto-Trophy gehört zu den höchsten Feiertagen im Sportjahr des Unterbarmer TC. Und die beging man stilvoll bei strahlendem Sonnenschein mit hochklassigem Tennis in Doppelwettbewerben von der offenen Klasse bis zu den Damen 60 und den Herren 70 in der gewohnt liebenswürdigen Atmosphäre, die diesen Verein auszeichnet.

152 Aktive aller Altersklassen und unterschiedlichster Leistungskategorien waren auf den acht Plätzen am Böhler Weg aktiv, und am Finaltag wussten die Fans nicht, bei welchem Endspiel sie zuschauen sollten, versprach doch jedes Match vorzügliche Unterhaltung.

Triumph für BTC-Talente Niederprüm und Kaufmann

Die bequemsten Zusehgelegenheiten bot natürlich der „Center-Court“ mit seinen Steinterrassen, und hier ging auch das Herren-Doppel-Endspiel über die Bühne. Niklas Niederprüm aus dem BTC-Talentschuppen und Tim Kaufmann (Blau-Weiss Elberfeld) standen hier Tom Vincent Stratmann (Blau-Weiss Ronsdorf) und Jan Pieper (TC Iserlohn) gegenüber. Und Niederprüm setzte gleich mit harten, präzisen Aufschlägen ein Zeichen, harmonierte bestens mit Kaufmann. Beide siegten relativ ungefährdet 6:1 und 6:1, obwohl auch den Gegnern in dem temporeichen Match etliche spektakuläre Aktionen gelangen.

Zu einem farbigen Turnier gehören natürlich auch die Favoritenstürze, und die erlebte man bei den Damen 40, als die einstigen Hohagen-Schwestern Eva Ganns (Blau-Weis s Elberfeld) und Christiane Thelen (Kahlenberger RHTC) an Sybille Fritsche und Rebekka Hermes (beide UTC) im Matchtiebreak 5:10 scheiterten. Die UTC-Damen nahmen dann auch gleich die nächsten Favoriten ins Visier und besiegten Sylvia Hüttemann (WTC Dönberg) und Susanne Tacke (Grün-Weiss Elberfeld) in zwei Sätzen. Im Finale ging es gegen die Nr. 1 der Setzliste Anja Picard und Stefanie Rausch-Spahn (beide UTC). Mit den Vorrundenerfolgen im Rücken spielten Fritsche/ Hermes im ersten Satz groß auf, gewannen 6:0, um dann im zweiten Durchgang 0:3 und 1:4 ein “schöpferisches Päuschen” einzulegen. Konzentration und Energie ließ beide die Wende herbeiführen und doch noch einen 6:4 Sieg einfahren.

Sybille Fritsches Tochter Josefine gewann zusammen mit Luna Fehring (Blau-Weiss Elberfeld) die offene Damen-Klasse, die ebenso wie die der Herren erstmals ins Turnierprogramm aufgenommen wurde.

Doch es ging in allen Altersklassen hoch her. Wie bei den Damen 60, wo Rosi Ruffmann (Gold-Weiss) zusammen mit ihrer Vereinskameradin Maria Vornhusen (beide vom Regionalligisten Gold-Weiss Wuppertal) ihr ganzes Können aufbieten mussten, um bis ins Finale zu gelangen und dort dann auch Gunda Jacks (Marienburg) und Helga Hagena (Wülfrath) zu besiegen.

In Corona-Zeiten ein großes Turnier auszurichten, braucht Mut, vorzügliche Organisation und die Disziplin der Aktiven und Zuschauer. Bei der 8. Ernesto-Trophy passte alles.