Bezirksliga: SV Linde überraschend an der Tabellenspitze
Vohwinkel verliert das Spitzenspiel in der Schlussminute mit 0:1.
Ayyildiz Remscheid — SV Jägerhaus-Linde 0:7 (0:3). Nach dem knappen Auftaktsieg gegen den WSV II überzeugten die Linder auch in Remscheid und gewannen überraschend hoch. „Das war über die kompletten 90 Minuten eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft, einfach genial“, sagte Linde-Trainer Björn Joppe. Schon nach gut 20 Minuten führte sein Team nach Treffern von Goran Karanovic (10.), Pascal Langer (15.) und Dieter Szuri (22.) mit 3:0. Szuri erhöhte nach einer Stunde auf 4:0. Die weiteren Treffer markierten Benjamin Grgic per Direktabnahme nach einem Abpraller (70.), Orlando Paulo Samuel (75.) per Freistoß und Marius Schubert (88.) per Kopf.
SSV Sudberg — Hastener TV 1:0 (0:0). Die Sudberger taten sich gegen den Aufsteiger lange schwer, da es im Offensivspiel hakte und zu viele Ballverluste gab. Nach torloser erster Hälfte ohne große Höhepunkte steigerte sich der SSV nach der Pause vor allem kämpferisch. In der 70. Minute wurde die Elf von Trainer Ralf Derkum belohnt. Nach einer Ecke von Alit Osmani wuchtete Daniel Heder den Ball mit dem Kopf ins Netz und ließ dabei dem Remscheider Torhüter keine Abwehrchance.
Die Gäste drängten in der Schlussphase auf den Ausgleich, aber defensiv standen die Sudberger sehr gut. Derkum war dennoch nicht ganz zufrieden. „Wir müssen uns spielerisch noch deutlich steigern, das war zu wenig. Mit der kämpferischen Leistung bin ich aber sehr zufrieden.“
SSVg Heiligenhaus — FSV Vohwinkel 1:0 (0:0). In einem spannenden Spiel zogen die Vohwinkeler unglücklich den Kürzeren. Über weite Phasen des Spiels dominierten die Defensivreihen das Geschehen. Beide Mannschaften standen kompakt und ließen kaum Torszenen zu. Erst als nach gut einer Stunde der Vohwinkeler Toni Musto nach einer Grätsche von hinten zurecht vom Platz gestellt wurde, drängte Heiligenhaus auf den Sieg. Der FSV verteidigte weiter geschickt. Aber eine Minute vor dem Abpfiff schlief die Defensive und ausgerechnet der Ex-Vohwinkeler Gzim Rexhaj drückte den Ball in die Maschen.
WSV II — SC Velbert II 1:7 (1:3). Der WSV trat ersatzgeschwächt an, zudem verletzte sich Innenverteidiger Evangelos Georgiu früh. Folge war ein schneller 0:3-Rückstand. Tim Reuber verkürzte kurz vor der Pause auf 1:3. Aber nach der Pause nahm das Unheil seinen Lauf. Nach dem Platzverweis gegen Dennis Soll, der die Notbremse zog, war nahezu jeder Schuss der Velberter ein Treffer. WSV-Trainer Wolfgang Bergemann war bedient: „Das war heute grausam. Nächste Woche gegen Hasten müssen wir wieder aufstehen.“ lars