17 Tage vor dem Rückrundenstart hat Fußball-Oberligist Cronenberger SC sein erstes Testspiel der laufenden Wintervorbereitung klar verloren. Gegen Bezirksligist BV Gräfrath unterlag der CSC am Donnerstag Abend an der heimischen Hauptstraße nach schwacher Vorstellung mit 2:5 (1:2). Es war ein kleiner Cronenberger Gänsehautmoment, als sich 20 Minuten vor Ende Kapitän Julian Kanschik an der Seitenlinie für sein Comeback bereit machte. Nach 175 Tagen Verletzungspause kehrte der 30-Jährige nach seinem Achillessehnenriss endlich auf den Platz zurück und dürfte für den CSC in den nächsten Monaten noch ein wichtiger Faktor im Abstiegskampf werden. „Natürlich fehlt da körperlich noch einiges bei ihm, aber das ist sicher die erfreulichste Nachricht am heutigen Tag“, meinte Trainer Kai Schwertfeger. Der 34-Jährige konnte ansonsten mit dem Auftritt seiner Mannschaft alles andere als zufrieden zu sein. „Wir haben taktisch einiges ausprobiert, das aber nicht gut und viele einfache Dinge falsch gemacht. Einige Spieler hatten zudem heute einen rabenschwarzen Tag“, analysierte Schwertfeger den Auftritt gegen den Solinger Bezirksligisten, den der CSC immer wieder zu Kontern einlud. Bei Dauerregen und kräftigem Wind erzielten Ilyas Vöpel (44.) und Phil Knop (69.) die Cronenberger Treffer. Positiv auf sich aufmerksam machen konnte der erst 19-jährige Testspieler Jan-Luca Bugenhagen, der auf beiden Außenbahnen offensiv und defensiv eingesetzt werden kann und sicher ein Kandidat für eine Verpflichtung ist. Während Dominik Heinen nach überstandener Bänderverletzung wieder mitwirken konnte, fehlten mit Julian Kray, Toni Angelov, Timo Leber, Luka Sola, Mike Osenberg  oder Tobi Orth noch wichtige Spieler, deren baldige Rückkehr aber in Aussicht steht. Dass der CSC unabhängig davon insbesondere für das Sturmzentrum noch auf der Suche nach einer Verstärkung ist, überrascht nicht. „Da haben wir eine größere Vakanz, es fehlt uns so ein richtiger Mittelstürmer. Momentan müssen dort immer Spieler auflaufen, obwohl das nicht ihre Paradeposition ist“, so Kai Schwertfeger. Das Transferfenster jedenfalls ist noch eine Weile offen, und auch bis zum Start gegen den SC St. Tönis (29.Januar) ist es noch ein wenig hin. Testen wird der CSC bereits am Sonntag wieder - dann stellt sich Westfalen-Oberligist TSG Sprockhövel (15 Uhr) an der Hauptstraße vor.