Fußball-Oberligist Cronenberger SC stoppt in Nettetal die Pleitenserie

Nettetal/Wuppertal · 0:0 beim Debüt von Trainer Kai Schwertfeger. Die defensive Stabilität war deutlich verbessert.

Torwart Yannick Radojewski konnte sich diesmal auf seine Abwehr verlassen.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Es ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung: Bei der Premiere von Trainer Kai Schwertfeger ist  Fußball-Oberligist Cronenberger SC am Sonntag beim heimstarken SC Union Nettetal ohne Gegentor geblieben und hat einen Zähler mitgenommen. Die umkämpfte Partie kurz vor der holländischen Grenze endete torlos und ließ den CSC mit deutlich besserem Gefühl als in den letzten Wochen die gut 90 Kilometer lange Heimreise antreten. „Das war ein guter Auftakt, es ist nicht leicht, hier etwas mitzunehmen. Wir haben uns den Punkt erarbeitet und standen sehr kompakt“, zog Schwertfeger ein positives Fazit. Die Kehrseite der Medaille: Schon seit 409 Minuten wartet der CSC auf einen eigenen Treffer. Zu schwer wiegen die Ausfälle torgefährlicher Spieler wie Timo Leber, Julian Kray, Luka Sola oder auch Mittelfeldspieler Dominik Heinen. „Wir hatten heute sicher gute Möglichkeiten, aber müssen da einfach energischer Richtung Tor gehen“, sagte Schwertfeger und sah durchaus Optionen, auch in Nettetal zum Torerfolg kommen zu können. Zu viele Baustellen auf einmal lassen sich aber nicht beseitigen, weshalb die defensive Cronenberger Stabilität trotz der großen Verletzungssorgen schon einmal ein Pluspunkt war. Profitiert hatten die gut eingestellten Gäste auch davon, dass Leonard Lekaj einen Nettetaler Foulelfmeter neben das Tor setzte (36.). Dass den Cronenbergern nur vier Minuten später auf der Gegenseite nach einem Handspiel ein Strafstoß verwehrt wurde, ärgerte den neuen Trainer: „Da haben die Nettetaler Verantwortlichen selber gesagt, dass man sich hier über Elfmeter nicht hätte beschweren dürfen“, meinte Schwertfeger. Generell hatten die Gastgeber gegen den taktisch gut eingestellten CSC viel Ballbesitz, kamen aber nur selten zwingend zum Abschluss  – auch ein Verdienst einer geschlossenen, mannschaftlichen Leistung der Cronenberger. Die beste Möglichkeit für die Gäste hatte Marten Meier schon im ersten Durchgang, als sein Abschluss von der Linie gekratzt wurde.