Der WSV ist nicht zu stoppen

Nach dem 2:0-Sieg gegen den 1. FC Bocholt fehlt nur noch ein Punkt zum Regionalligaaufstieg.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. So langsam sollte beim Wuppertaler SV der Sekt kalt gestellt werden. Nach dem 2:0 (2:0)-Erfolg gegen den 1. FC Bocholt vor 2570 Zuschauern im Stadion am Zoo fehlt dem Oberliga-Spitzenreiter nur noch ein Sieg, um den Aufstieg perfekt zu machen. Doch auch das Torverhältnis spricht klar für den WSV.

Die nächste Gelegenheit bietet sich dem WSV am Sonntag, 8. Mai, im Spiel bei der
U 23 des MSV Duisburg. Doch schon am 1. Mai könnten die Sektkorken knallen, wenn der Verfolger KFC Uerdingen in seinem Heimspiel gegen TuRU Düsseldorf Punkte liegen lässt.

Der WSV gewinnt gegen den 1. FC Bocholt mit 2:0
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Der WSV gewinnt gegen den 1. FC Bocholt mit 2:0

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Gefeiert wurde aber schon Freitagabend im Stadion am Zoo, wo der WSV zur Pause bereits noch deutlicher hätte führen müssen. Die Bocholter Abwehr fand zunächst überhaupt kein Mittel gegen den zweifachen Torschützen Ercan Aydogmus und kam vor allem mit dem Flügelspiel des WSV nicht zurecht. Immer wieder lösten sich Noah Salau und Len Heinsson aus der Viererkette des WSV und schalteten sich geschickt in die Angriffe ein.

Heinsson bereitete die beiden Treffer von Aydogmus herrlich vor. Zunächst in der 12. Minute mit einer präzisen Flanke, dann in der 26. Minute mit einem tollen Pass in die Schnittstelle der Bocholter Abwehr. Zweimal verwertete Aydogmus zu seinen Saisontreffern elf und zwölf eiskalt.

Mit der 2:0-Führung im Rücken ging der WSV anschließend fahrlässig mit weiteren Großchancen um. Enes Topal (39.) überlief drei Gegner und hätte mit dem Ball bis ins Tor rennen können. Doch dann brachte er nur ein Schüsschen aus fünf Metern zustande. Die WSV-Fans waren dennoch bereits zur Pause in Siegerlaune.

Zu klar dominierte der WSV die Partie und schaltete in dieser Phase blitzschnell um, wenn der Ball erobert wurde. Die einwöchige Spielpause schien den WSV-Spielern sichtlich gut getan zu haben. Die Spielfreude übertrug sich auf die Fans.

Dabei fehlten in der Anfangsformation sowohl Davide Leikauf als auch Emre Bayrak und Dalibor Gataric. Der WSV spielte wohl daher mit zwei Spitzen. Während Ercan Aydogmus immer wieder als Anspielstation gesucht wurde, tat sich Jonas Schneider mit seiner Rolle schwer.

In der zweiten Spielhälfte wechselte Bocholts Trainer Manuel Jara früh drei Spieler aus, denn der Auftritt seiner Mannschaft dürfte ihm nicht gefallen haben. Die Gäste kamen nun besser ins Spiel, während der WSV einen Gang zurückschaltete. Das Tempo im Spiel war allerdings vor dem Seitenwechsel enorm hoch gewesen. Beckert (52.) gab den ersten Warnschuss ab, doch WSV-Keeper Wickl war zur Stelle. Den abstiegsbedrohten Gästen fehlten die spielerischen Mittel, um den WSV ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Mitte der zweite Spielhälfte brachte dann auch der WSV mit Julian Kray für den völlig ausgepumpten Aydogmus und Marvin Ellmann für Gataric zwei frische Spieler. Es reichte, um den Vorsprung locker über die Zeit zu bringen.

Am Sonntag schauen die WSV-Fans nach Krefeld. Siegt der KFC gegen TuRU Düsseldorf, dann wird die Entscheidung über den Aufstieg auf das kommende Wochenende vertagt. In der aktuellen Form des WSV dürfte es jedoch nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die letzten Zweifel am Aufstieg beseitigt sind.Gerüchte, dass Schlusslicht TV Kalkum-Wittlar auf sein Heimspiel gegen den WSV aus Sicherheitsgründen verzichten will, bestätigte der WSV gestern nach dem Sieg nicht. Offiziell liegt in Wuppertal darüber keine Nachricht vor.